Der 24-jährige Stefan Bradl gilt als einer der besten deutschen Motorradrennfahrer. Für das italienische LCR-Team startet er in der MotoGP-Klasse. Seinen größten Erfolg feierte er 2011 in der Moto2-Klasse.
Seit frühen Kindertagen begeistert für den Motorsport
Als Sohn des bekannten Rennfahrers Helmut Bradl, des früheren Vizeweltmeisters in der 250er-Klasse, lag diese Karriere nahe: Stefan beschritt den gleichen Weg wie sein Vater, der ihn schon früh auf seinem Motorrad zu Ausflugsfahrten mitnahm. Bereits mit 15 Jahren bestritt Stefan Wettkämpfe und konnte sich 2005 über den ersten Platz in der 125-cm³-Klasse bei der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft freuen. In der Saison 2006 fuhr er im KTM Junior Team seine erste komplette Weltmeisterschaft. Doch schon 2007 schien die Karriere zu enden, der gebürtige Augsburger erklärte überraschend seinen Ausstieg aus dem Rennsport. Diese Entscheidung revidierte er aber bald, unterschrieb beim Blusens-Aprilia-Team und konnte international erste Achtungserfolge erzielen. Der Durchbruch gelang ihm seit 2008 beim Team Kiefer, mit dem er beim Großen Preis von Tschechien oben auf dem Siegertreppchen stand.
Der Höhepunkt seiner Karriere: Die Weltmeisterschaft
Zur Saison 2010 wechselte er zusammen mit seinem Team von der 125-cm³-Klasse in die Moto2-Klasse, nachdem die Vorsaison enttäuschend verlaufen war. Dieser Wechsel sollte sich als klug erweisen: Nach einem schwierigen Auftakt steigerte sich Stefan kontinuierlich und krönte seine Leistung mit einem Sieg in Estoril. In der Folgesaison konnte er daran anknüpfen und lieferte sich mit Marc Marquez ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der WM-Wertung. Dieses Duell gewann Stefan und konnte so über seine erste Weltmeisterschaft jubeln. Seit 2012 fährt er nun für das LCR-Team in der MotoGP-Klasse. Die großen Erfolge blieben aus, er schlägt sich bisher aber achtbar. Wer die weitere Karriere von Stefan verfolgen will, sollte an den Renntagen Sport1 einschalten: Der Sender überträgt die Wettbewerbe der MotoGP-Klasse (mehr zum TV-Programm bei tvdigital.de).
Besser als sein Vater: Sprössling feierte Weltmeisterschaft
Stefan Bradl trat nicht nur in die Fußstapfen seines Vaters, er übertraf ihn sogar: Während Helmut 1991 nur eine Vize-Weltmeisterschaft verbuchte, konnte Stefan bereits einen Weltmeisterschafts-Titel einheimsen. Dabei zählt er erst 24 Jahre, ihm stehen also noch viele Möglichkeiten offen.
Foto stammt aus dem Pressebereich von stefanbradl.com