Bevor viele Motorradfahrer ihr Motorrad einwintern, wollen sie noch ihre letzte Motorradtour in diesem Jahr machen, so auch ich. Denn der Winter ist lang, sehr lang. Deshalb sollte man die letzte Chance ruhig nutzen.
Die Sonne scheint nicht mehr so stark, das Wetter ist mild, die Tage sind – noch – relativ lang, und der Wochenendverkehr ist überschaubar. Solange die Temperaturen noch nicht allzu tief gefallen sind, bietet sich eine Tour an.
Um die letzte Ausfahrt genießen zu können, sollten einige wichtige Faktoren berücksichtigt werden – allen voran das nassfeuchte Wetter und der häufige Wildwechsel.
„30% weniger – Tempo, Bremsen, Kurvenlage.“
Was das Wetter betrifft, hält man sich wohl am Besten an die Faustregel „30% weniger“: Tempo, Bremsen, Kurvenlage. Ferner sollte man jederzeit damit rechnen, dass die Reifen aufgrund der kalten Temperaturen weniger Grip haben – langsam und vorausschauend fahren gilt sowieso! Im Herbst ereignen sich viele unnötige Unfälle …
Nachtfahrten vermeiden
Von Nachtfahrten sollte man absehen: Wildwechsel sind im September, Oktober und November sehr häufig; bei Nacht lassen sich die Tiere nur schwer ausmachen, die erschwerten Fahrbedingungen machen das Bremsen oder Ausweichen nicht gerade einfach. Herbstnächte sind häufig bewölkt, die Sichtverhältnisse eingeschränkt.
Die richtige Ausrüstung machts
Wer im Herbst die falsche Ausrüstung trägt, landet schnell mal für eine Woche mit Fieber im Bett. Der Fahrtwind bläst doch um einiges kälter ins Gesicht, als es die angenehmen Temperaturen erwarten lassen. Darum sollte unter der Kombi nicht nur ein T-Shirt sein. Ich empfehle auch einen Nierngurt und unbedingt eine Regenkombi. Was sich auch immer gut bewährt, ist Textilbekleidung, sie schützt gegen Wind und ist zudem auch wasserfest. Schal , etwas dickere Schuhe und Handschuhe verstehen sich ja von selbst. Wohl dem der eine Griffheizung hat.
Also, dann viel Spaß bei der letzten Ausfahrt des Jahres! 🙂